Wiederladen für Longrange-Schützen
Vorwort
Wiederladen für Longrange-Schützen ist ein Thema das vor allem bei Einsteigern nach einiger Zeit hochkommt. Die zwei Hauptgründe sind Munitionskosten und Munitionspräzision. Beides kann durch Wiederladen optimiert werden. Wobei aus meiner Erfahrung die Munitionspräzision so optimiert wird, dass die Kostenersparnis darunter leidet.
Alle hier vorgestellten Arbeitsschritte und Komponenten sind ausschliesslich zur Illustration, jeder Wiederlader ist selbst verantwortlich, die korrekten Arbeitsschritte einzuhalten und einwandfreies Material zu verwenden.
Vorerst die Ausgangslage: Ein Schütze hat bereits einige Male Longrange geschossen, aber er kommt mit seinen Resultaten nicht mehr weiter. Der Munitionsverbrauch im Verhältnis zum Resultat stimmt seiner Ansicht nach nicht. Die vielen Schuss sollten auch günstiger werden (da der Verbrauch gross ist, das ist vor allem am Anfang so, weil man vieles ausprobieren muss) und die Präzision ist nicht da, wo man sie gerne hätte. Genau hier kommt dann meist die Wiederladeoption ins Spiel.
Nun gibt es zwei Strategien:
- Ich baue eine Patrone nach, die gut für mein Gewehr funktioniert, die mir aber in der Regel zu teuer ist. Trotzdem möchte ich zwischen gekaufter und selbst hergestellter Munition wechseln. Typisches Beispiel für eine solche Patrone wäre die RUAG Swiss P Target 250gr..
- Ich möchte das Maximum aus meinem Gewehr und meiner Patrone herausholen und optimiere Ladung und Geschoss soweit, dass ich möglichst präzise und weit schiessen kann. Typische Beispiel wäre ein .308 mit Sierra HPBT 168gr. Geschoss und einer Mündungsgeschwindigkeit von 820m/s.
Die Beispiele bzw. meine Ausrüstung hier zur Illustration, die genannten Geräte funktionieren seit Jahren, es ist jedoch nicht als Kaufempfehlung anzusehen. Jeder sollte sich die Gerätschaften nach seinem Budget zusammenstellen.
Ausrüstung
Wiederladepresse
Was wollen bez. brauchen wir für das Longrange-Schiessen in Bezug auf die verwendete Munition. Dies gibt uns eine Richtung für die Wiederladepresse vor. Der Longrang- Schütze möchte hochpräzise Munition für sein Gewehr, normalerweise in einem Kaliber von .308 bis 50BMG. Dem entsprechend benötigen wir eine grosse Einstationen-Presse die mindestens bis 338Lapua oder besser bis 50BMG verarbeiten kann. (Von welchem Hersteller völlig egal) Es fallen also alle Progressivpressen wegen der maximal ladbaren Patronengrösse und Präzisionsanforderungen weg. Im zahlbaren Spektrum reden wir von einigen wenigen Pressen der grossen US Hersteller. Ja es gibt natürlich speziell hochwertige und extra präzise Wiederladepressen (z.Bsp. aus Deutschland) im Angebot, da jedoch die Hülsenpräzision von der Matrize gegeben wird investiert man vielleicht das Geld besser in Waage und Matrizensatz als primär in die Wiederladepresse
Als Beispiel hier eine Ammo Master von RCBS, die seit anfangs 1990er in Gebrauch ist. Gibt es besseres? – vermutlich. Spielt das Fabrikat eine Rolle? – eher nicht. Wenn die Presse gross genug ist um die Patrone zu laden reicht das. Pressen sind kein Hightech tool.
Benchrest Ausrüstung
Viel Konfusion kommt durch BenchRest Ausrüstung zustande. Diese ist für uns als Longrange-Schützen meist nur sehr bedingt einsetzbar. Wir laden im Regelfall zu Hause, meist auch grössere Patronen als die klassischen BenchRester und verschiessen diese in der Regel aus einer Standardwaffe (Waffen mit CIP Patronenlager). Daher sind die Spezialwerkzeuge für BenchRest meist unnötig für uns, da wir nicht die Munition auf ein Minimalpatronenlager (oder sogar untermassig) anpassen werden. Diese sehr engen Toleranzen sind für uns meist nur eine Verkomplizierung, die dazu führen kann, dass das Gewehr am Schluss klemmt oder das Hülsenmaterial sehr schnell ausleiert.
Wir wollen auch sehr gute Munition herstellen, die jedoch in der Waffe einwandfrei läuft, daher in der Spezifikation ist oder nur so weit davon entfernt, dass wir keine Waffenstörungen haben. Also beschäftigen wir uns in der Regel nicht mit Themen wie dem Hülsenhals (Abtragen der Halsdicke und Unwucht des Hülsenhalses). Es gibt noch viele weitere Spezialwerkzeuge um die Hülse zu bearbeiten.
Die Hülsenlängen kürzen wir in der Regel auf unter das Maximalmass, falls sie zu lang wurde. Spezialwerkzeuge wie Abdreher für den Hülsenhals sind für BenchRester und deren Spezialwaffen.
Wiederladematrize
Matrizensätze gibt es in mannigfaltigen Ausführungen von vielen Herstellern, es gibt zwei geläufige Aufnahmegewindearten für die Ladepressen ein 7/8 inch (14UNF) und eine 1,5 inch (diese ist für 50BMG). Es gibt auch 1inch Matrizensätze diese sind jedoch Exoten. Wer nicht 50BMG wiederladen möchte wird sich also nur mit 7/8inch Matrizen beschäftigen müssen. (Die Matrize die er kauft, sollte selbstverständlich zur Presse passen).
Was soll man kaufen? Die Standard-Matrizen für die benötigte Patrone sind ok, haben aber manchmal einen integrierten Crimp (Hülse wird am Hülsenmund in die Crimprille des Geschosses gedrückt, damit das Geschoss sehr festhält). Dies ist gut für automatische Waffen und Grosswild-Patronen, damit sich das Geschoss nicht im Patronenhals bewegen/herausfallen kann. Unser Longrange-Schütze wird meist ohne diese auskommen, also kann er auch eine quasi Match „BenchRest“ Matrize eines grossen US Herstellers kaufen. Diese halten die Spezifikation ein, eine echte BenchRest Matrizen ist jedoch auf das Gewehr abgestimmt. Mit dieser Setzmatrize wird das Geschoss nur gesetzt und nicht in den letzten 1,5mm gecrimpt. Mit der normal Standard-Matrize stoppt er einfach (Anschlag, bevor er die Hülse zerdrückt – starker Widerstand). Die Match „BenchRest“ Matrize hat meist je nach Konstruktion eine bessere Führung für das Geschoss, vor und während dem es in den Hülsenhals eingedrückt wird. Bei Boattail-Geschossen bring das nicht viel, bei Jagdgeschossen die teilweise Flat Base sind schon. Das Geschoss geht einfacher rein und zentriert sich besser in Hülsenhals.
Es sind zwei Matrizen (Zylinderhülsen 3) im Set, vorher ging es um die Geschosssetzmatrize, die erste Matrizen die verwendet wird, setzt die Aussenkontur der Hülse vom «fast» Patronenlagermass zurück auf das Patronenmass (darunter). Hier kann es effektiv sein, dass die Match „BenchRest“ Matrize etwas weniger zurück setzt als die Standard, meist jedoch ist genau dasselbe Mass in Gebrauch (US Hersteller). Nur spezielle Matrizen von zum Beispiel Triebel geben da Optionen (wir reden hier von 3 fachen Preise für die einzelne Matrize. Hier gibt es dann auch die nur Halskalibriermatrize usw.. Diese Kalibrier-Matrize stösst auch noch das verbrauchte Zündhütchen aus und bringt den Innendurchmesser des Hülsenhalses nach dem rücksetzten der Hülse wieder auf das benötigte Mass, um das Geschoss leichtgängig setzen zu können (bei Boattail-Geschossen merkt man jedoch keinen grossen Unterschied).
Um die Hülsenlänge zu kontrollieren braucht man eine Schieblehre (das Werkzeug ist vielfältig verwendbar, daher ziehe ich es den anderen Arten vor). Es gibt auch Matrizen oder Lehren.
Wenn die Hülsenlängen ok sind geht es entweder zur Reinigung (kann aber muss nicht , kommt auf die Verschmutzung an, falls diese extrem ist, kommt die zuerst, bevor man Dreck in die Matrize schiebt) oder direkt zum Zündhütchen setzten.
Ein Ablängen (Trimmen) nach dem Kalibrieren der Hülse, speziell wenn das Ablängwerkzeug /Drehbank) schon etwas stumpf ist, führt zu einem Crimpen. Deshalb besser wie oben beschrieben die Hülse vor den Kalibrieren leicht untermässig kürzen und dann durch das Kalibrieren auf die gewünschte Länge einstellen (geht nur bei reiner Halskalibrierung).
Hülsenlänge-Trimmer gibt es von den Wiederladeherstellern auch in mannigfaltigen Ausführungen. Da gibt es grosse Unterschiede, wie einfach es von der Hand geht, die Resultate sind bei richtiger Anwendung sehr ähnlich. Jetzt ist die Hülse bereit zum wiederladen.
Komponenten
Hülsen
Oben habe ich beschrieben, was bis zum Laborieren der Ladung mit der abgeschossenen Hülse gemacht/benötigt wird in Bezug auf die Ausrüstung, dabei ging ich von einem Hülsenbestand aus. Es machen jedoch viele angehende Wiederlader den Fehler mit einem Sammelsurium an Hülsen das Wiederladen zu beginnen. Wiederladen macht für das Präzisionsschiessen nur Sinn, wenn der Hülsenbestand von dem man ausgeht, möglichst aus einem Los stammen. Falls man das nicht zu Hand hat, empfiehlt es sich neue Hülsen zu kaufen und mit diesen zu beginnen. Diese neuen Hülsen sind dann nach Gewicht zu sortieren. Das ist der erste Arbeutsschritt.
Welche Fabrikate soll man kaufen? Hier besteht Einigkeit (oder auch nicht), dass man eher keine Schweizer Hülsen verwendet, deren Messing ist für den einmal Abschuss optimiert. (Spröde und sehr dünnwandig, damit man viel Hülsenvolumen erhält). Aber auch bei uns gibt es Wiederlader, die gerne mit RUAG-Hülsen arbeiten vor allem in 338 Lapua. Gut sind sicher Norma oder Lapua. Bei RWS kommt es etwas auf das Kaliber an. 300 WinMag sind ok aber nicht super (7×64, 308 und 9,3 sind super). Remington sind in 300WinMag sehr gut aber in 375H+H eher nicht. Hornady hat zum Teil Qualität-Probleme (Geweitete Zündglocken nach 1. Schuss = zu weiches Hülsenmaterial im Bodenbereich). Jeder hat da so seine Erfahrung gemacht und wird diese auch weiter machen. Es gibt immer ein Los das gut ist von jedem Hersteller, aber das ist dann nicht unbedingt die Regel.
Zündhütchen (ZH)
Unser Longranger wird auf Grund der zum Longrange schiessen verwendeten Patronen fast ausschliesslich die grossen Büchsenpatronen Zündhütchen in Magnum Ausführung verwenden, wenn er 50BMG schiesst die 8.02mm Zündhütchen.
1. Reihe (oben) links grosses Pistolen ZH RWS5337 (5,33mm)/ rechts das kleine Pistolen ZH HP1206(4,45mm). Hier gibt es noch diverse Varianten, wie kleines und grosses Magnum Pistolen ZH, kleines Magnum Gewehr ZH etc.. Diese unterscheiden sich vor allem in der Menge Zündsatz der verbaut ist. Pistolen sind sensitiver als die Gewehr ZH.
2. Reihe links grosse Gewehr ZH RWS5341 (5,33mm)
3. Reihe links das 50BMG CCI35 (8,02mm), Mitte das grosse Magnum ZH RWS5333 (5,33mm), rechts das kleine Büchsen ZH4033 (4,45mm)
4. Reihe sind die noch erhältlichen Berdan Zündhütchen alle RWS von links nach rechts: 6504 (6,45mm), 6001 (6.05mm), 5620 (5.5mm), alles Büchsen Zündhütchen, 5005 (5mm) und 4506 (4,5mm) Pistolen und Revolver ZH
5. Reihe Schrotpatronen ZH 209 (dieses wird für alles verwendet), “veraltet nicht mehr in Gebrauch” RWS VI (5.65mm), “veraltet nicht mehr in Gebrauch” Hirtenberger 1401 (6.56mm)
Die Resultate sind sehr nahe beieinander, BenchRest Qualität verspricht mehr Gleichmässigkeit, das kann, aber muss nicht so sein. Normale grosse Büchsenzündhütchen werden für 308 etc. verwendet, in allem ab 300Win Mag sind die Magnum Ausführungen zu verwenden, da mehr Zündsatz verbaut ist. (Sonst identische Abmessungen).
Mit Berdan 5620 können Hülsen mit gedehnter Zündglocke weiter verwendet werden, es ist jedoch ein Ambos eines abgeschossenen grossen oder Magnum ZH einzufügen (Funktioniert einwandfrei bei 300WinMag). RWS 5333, Federal 215M, Remington 9 1/2M usw. verwenden. Ein Federal 215M zündet bis zu 170gr. Pulver einwandfrei.
Früher gab es viel mehr spezialisierte Zündhütchen auf den Markt, optimiert für die verschiedenen Waffenarten. Das auch mal ganz abgesehen von den Berdan Zündhütchen! Das wurde zu aufwendig und gibt es nicht mehr.
Alles kleine Büchsen ZH mit unterschiedlichen Empfindlichkeiten, alle von Hirtenberger. Weniger sensitive für Halbautomaten/Stgw., und mehr sensitive für Kipplaufbüchsen und Drillinge. Gab es auch für die grossen Büchsen Zündhütchen, etc. Habe ich nur noch einige 1225 (spez. für Drillinge, sehr sensitiv) Zündhütchen. Diese haben einen Newtonwert bei dem sie noch nicht zünden dürfen und einen bei dem sie zünden müssen. Beim Schliessen eines Stgw. Verschlusses schlägt der federgelagerte Zündstift auf das Zündhütchen auf, nur sehr schwach, aber genügend um einen Abdruck zu hierlassen das muss ein Zündhütchen ab können.
Hier sollte nicht viel schief gehen können, mit welchem Gerät die Zündhütchen auch gesetzt werden. Die einen Geräte sind jedoch einfacher zu bedienen und andere sind schneller. Bei BMG hatte man in den 90er nicht wirklich eine Wahl.
Treibladungsmittel / Pulver
Auch hier ist gibt es etliche Hersteller und Marken. Auch hier wird unser LongRanger fündig und wird sich das gemäss Ladedaten passende Pulver beschaffen. Das Pulver muss von der Brenndauer stimmen, der Hersteller ist nicht so wichtig. Bei dem hohen Druck der Longrange Patronen, ist nicht so auf ein spezielles Pulver oder Pulverart zu achten (Einbasig / Zweibasig etc.). Bei Druck schwächeren Patronen kann das schon eher mal der Fall werden, wenn Patronen für Doppelbüchsen so nahe wie möglich an die Einschiesspatrone heran kommen sollten, um brauchbare Ergebnisse zu erhalten. Unser Longranger wird das nicht bemerken, er braucht Leistung und Gleichmässigkeit, ob das Pulver schon bei niedrigem Druck vollständig verbrennt, ist ihm egal, weil das bei ihm nicht zutrifft.
Zur Auswahl nur so viel, da wir Longrange schiessen, benötigen wir so viel Leistung wie möglich (sonst geht unserem Geschoss vorzeitig der «Pfuus uus“. Diese muss jedoch konstant von Patrone zu Patrone abrufbar sein. Wenn es das Gewehr (Lauflänge) zulässt, werden wir ein Pulver nehmen, das maximales Pulverladegewicht bei nahezu Maximaldruck für unser Geschoss ergibt. Damit stehen die Chance gut hohe und gleichmässige V0 zu bekommen. Der BenchRester geht hier auf etwas weniger Ladung für bessere Gleichmässigkeit, da er die Leistung nicht wirklich braucht.
Startladung wird eine 98-99% Ladung der max. Ladungsangabe sein, weil darunter zu starten, macht für unsere Anforderungen keinen Sinn, wir testen dann ob 99% oder 100%, die bessere Präzision bringen. Bei aktuellen neuen Ladeangaben fange ich aber auch mal mit 100% an (wenn der max. Druck bei voller Ladung weit unter dem Maximum liegt (3800bar Angabe bei einer 4300bar Patrone, wenn 4200+ angegeben sind bei 98-99%). Bei älteren Angaben die vielleicht noch in CUP (Kupferstauch-Messmethode) angegeben sind, bei 97%, da die Komponenten in der langen Zeit auch Änderungen erfahren haben können. Meist wurden die Geschoss-Mantelstärken etwas erhöht, um zielbalistisch einen bessere Wirkung zu bekommen, das erhöht den Druck meist etwas. Angaben aus alter Zeit sind nicht so Konservativ erstellt worden, da wollte man noch Leistung verkaufen und nicht den Anwalt zufriedenstellen. (Produktehaftpflicht und Nanny State lassen grüssen).
Ein herauf arbeiten von 95% oder noch weniger Anfangsladung macht für Longranger keinen Sinn, das ergibt vielleicht präzise Ladungen auf kurz oder mittlere Distanz, aber wir wollen schichtweg so wenig wie möglich an Leistung einbüssen, speziell wenn wir dann auch über 1000m schiessen, spielt das eine Rolle, wenn anfänglich ein paar Prozente verschenkt wurden, die danach fehlen. Und zudem wollen wir nicht übermässig Komponenten verbrauchen, damit wir am Schluss bei 97-100% als beste Ladung landen.
Unser Wiederlader wird die Ladung einzeln wägen, da die meisten heutigen Pulversorten recht grobkörnig sind und sich im Dosiergerät nicht wirklich gleichmässig dosieren lassen. Mit Kügelchen-Pulver oder sehr feinkörnigem Pulver geht das sehr viel speditiver als einem individuellen wägen und das erst noch sehr gleichmässig.
IMR brennt meist schon bei tiefem Druck sehr gut, PCL bracht min 2800bar. sonst bilden sich im unteren Teil des Laufes Grafitkrümel.
Da sehr viel gewogen wird, empfiehlt es sich eine hochwertige Wage anzuschaffen. Die US Hersteller bieten hier nicht wirklich was brauchbares, das wiederholbare Resultate produziert. Medizinwagen sind hier der Weg, da diese in der Zwischenzeit auch recht günstig zu kaufen sind, macht es keinen Sinn mehr, sich mit Wiederladewagen abzukämpfen. Messgenauigkeit plus minus 1mg, max. Gewicht 150g reichen für unseren Zweck. Wiederladewaagen haben 0,01g, die 0,1gr. werden vom 1/100g umgerechnet (mit plus minus 1/100g Toleranz, 20mg anstatt 2mg, 10 Körner Pulver anstatt 1 um es bildlich darzustellen)
Früher oder später will unser Longranger konkurrenzfähige Resultate. Das heisst er wird sich neue Hülsen kaufen und auch diese wägen, sortieren, sowie auch die Geschosse und das Pulver. Dies damit er nur minime Toleranzen von Schuss zu Schuss in seine Munition laboriert. Die Hülsen kann er nur sortieren, die Geschosse und das Pulver kann er wägen. So reduziert er die Differenz von Schuss zu Schuss. (alles andere ist reine Theorie weil viel zu aufwendig). Das Patronenlager und das Gewehr kann er nicht ändern nur die Munition so anpassen, dass es besser = präziser schiesst, es muss aber immer noch zu 100% funktionieren. Gerade bei den neuen Geschossfprmen wie der TKK von Sierra muss darauf geachtet werden, on die Munition noch ins Magazin geht und daraus auch geladen werden kann. Möchte man das Geschoss sehr nahe an die Züge setzen bleibt nur das einzelne Einlegen beim Schiessen. Ein wenig Toleranz muss jedoch bleiben, um die Funktion sicher zu stellen.
Am Ende heisst das sehr viel Wäge-Vorgänge, die man schnell erledigen will (wenn das einpendeln zu lange braucht wird es Zeitintensiv / Mühselig.)
Geschoss
Auch hier gibt es verschiedene Gewichte, Arten und Sorten. Unser Longranger wird sich in der Regel für ein Hollowpoint Boattails “HPBT” entscheiden, da diese ballistische die gewünschten besten Eigenschaften anbieten. Prinzipiell ist es so, dass ein Geschoss das aus mehr Teilen besteht, mehr Toleranzen bei der Produktion mit bekommt, also ungleichmässiger wird (das bei gleichem Produktionsaufwand versteht sich, das muss nicht nur das Gewicht betreffen, sondern kann auch eine Unwucht des Geschosses weiter fördern, je mehr Einzelteile zusammen kommen, desto eher wird ein Teil nicht präzise in die Achse eingepresst). Die HPBT sind deshalb sehr präzise, kleine Toleranz und eine gute ballistische Form (Bleikern und dünnem Kupfermantel).
Es ist, falls die Waffe das Geschossgewicht zu stabilisieren vermag ein möglichst schweres Geschoss das jedoch noch über min. 800m/s V0 erreicht, einzusetzen. Die Stabilisierung muss auch bei 1000m oder mehr Meter noch gegeben sein, bei dieser Distanz liegen jedoch keine 800m/s mehr an, sondern je nach Patrone nur noch 350-500. Dazu gibt es einen online Kalkulator von Berger Bullets, dieser hilft auch bei der Wahl der geeigneten Drallänge des Gewehrlaufs. Ab 950m/s wird der Abrieb im Lauf merklich grösser und die meisten Büchsen danken einem das nicht mit besserer Präzision. Vermutlich wird er vorerst das bereits als Fabrikmunition gekauft Geschossgewicht wählen (Weil das schon ausgetestet wurde für die jeweilige Waffe).
Für 308 verwenden die meisten Wiederlader 168gr. HPBT Geschossen, weil das, das Maximalgewicht ist, das die 308 noch auf eine genügend hohe Vo bringt. (800-820m/s), es kann hier jedoch Sinn machen ein 155 oder 150gr für Longrange zu nehmen, speziell in Bezug auf die Geschossstabilisierung aus einem 12inch Dralllauf der relativ lang ist. Der Palmaschütze kauft daher meist 11inch oder 10inch Drallängen auch in 308Win.
Für 300WinMag ähnliche Patronen ist 180 bis 200gr. optimal. Das 220 oder 240gr. Geschoss benötigt eine grössere Hülse bzw. Pulvergewicht wie 300Weatherby oder 30/378 etc. um genügend V0 zu generieren und die Drallänge 10” hat hier auch ihr Limit.
Bei 338 Lapua geht es um 250gr oder 300gr. HPBT (diverser Hersteller), aus dem kurzen Lauf mit langen Drall wird man das 250gr. nehmen und bei langen Lauf aus kurzem Drall das 300gr. (es schiessen heute fast alle mit 300gr aus den Longrangegewehren).
Wenn unser „Jäger“ jedoch ein Ziel ausschalten will, wird er kaum ein HPBT nehmen. Zielbalistisch ist es nicht so gut bestellt um das HPBT. Es werden sehr dünne Kupfermäntel verbaut (das hilft der Präzision, das Geschoss geht leichter in die Züge und kann vor allem günstiger und gleichmässiger hergestellt werden). Leider expandiert das Geschoss im Ziel sehr schnell und bietet keine gute Durchschlagsleistung.
Als Wiederlader wird man sehr viel mehr investieren müssen, um ein Vollmantel oder Jagdgeschoss auf die gewünschte Präzision zu hieven. Weil das Grundmaterial mehr Toleranz und/oder ballistisch eine nicht so optimierte Formgebung aufweist und das macht sich auf die weite Distanz sehr viel mehr bemerkbar.
Hier als Beispiele jeweils das schwerste und leichteste Geschoss aus 100 (eine Schachtel/ Nosler 2 Schachteln gleiches Los). Beides sehr gute Resultate in Ihrer Klasse 14mg max. Abweichung auf 12.31g des Berger in der Match HPBT „0,114%“ und 57mg des Nosler Partition bei 12.95g Jagdgeschoss „0.44%“
Bei 9mmPara Geschossen bekommt man leicht Messungen von 8.01 bis über 8,1 = um die 90mg zwischen minimal und maximal Gewicht was 1% übersteigt. Zum Vergleich Pistolen Patrone 03 (7,65Para) aus Kriegsfertigung Schweiz (1941), habe ich eine Schachtel delaboriert (Zündung defekt). Max. Geschossgewicht 6.040g, niedrigstes Gewicht 5,945g maximal Streuung bei 24 Schuss 95mg (1,586%), Pulverladung 343mg bis 361mg = 18mg (das sind über 5%!)
Bei HPBT sollt es den Wert von 0,5% nicht übersteigen, bei Jagdgeschosse 0,8% (gut ist die Hälfte oder darunter, mill. Spec. ist meist über 1%, wir reden hier also auf sehr hohem Niveau), aber es kann schon mal sein dass einem Ausschuss verkauft wird, und man bei den HPBT über die 0,5% misst und die Jagdgeschosse 1% erreichen. Manche Händler nehmen bei Firmenbesuchen sog. „Seconds“ mit, dies ist Ware die ausserhalb der max. Toleranz liegt und diese wird dann auch verkauft. Bei Nosler gibt sowas sogar im Fabrikladen zu reduzierten Preisen wie ich vernommen habe und bei Federal war ich selber dabei. Wenn die Toleranz überstiegen wird, hat Euch der Händler über den Tisch gezogen und nicht die Fabrik geschlampt. Alles was ungefährlich zu verschiessen ist, landet irgendwie im Handel, zu was für einem Preis auch immer. Problematische ist das nur wenn der Wiederlader den vollen Preis zahlt und dann solche zweitklassige Ware erhält. Es gibt einige solche Spezialisten von Händlern, die Waage lügt nicht und sagt einem dann, welche Qualität man gekauft hat.
Dies analog bei den Hülsen, wobei diese viel mehr Gewichtstoleranz aufweisen, da geht es mehr um die in etwa gleichen in dieselbe Box zu sortieren und die totalen Ausreisser zu eliminieren.
Unser Einsteiger sollte mit etwa 200-300 Neuhülsen beginnen (weniger heisst mehr Differenz von Schuss zu Schuss, aber gleich auf ein 1000er Los „all in“ zu gehen ist vielleicht etwas gewagt, wenn man keine Erfahrung mit den Hersteller und Lieferanten hat), ca. 5-10% sind Ausreisser (ich verschiesse diese jeweils bei Jagdschiessen auf 100-200m), ca. 100-150 sind in der Mitte wo es am meisten Hülsen mit gleichem Gewicht hat. „Verteilung 2-8-20-40-20-7-3%). Bei 200 bekommt er knapp 100 die sehr eng beieinander liegen und 100 die oben und unten wegfallen (Kurzdistanz Trainings Munition). Je besser das Los je mehr sind im Zentrum, je schlechter das Los je gleichmässiger sind die Hülsen über das Gewichtsspektrum verteilt und je grösser ist das Gewichtsspektrum. (Sieht dann etwa so aus 2-3-5-8-10-15-15-15-10-7-5-3-2% -10mg gruppen/ an den Enden 20) Bei viel Gewichtsunterschied ist die Folge, dass man um eine 50er Box mit engen Toleranzen hinzubekommen um die 300 Hülsen braucht. Und meist hat so ein mieses Los dann auch noch ganz andere Probleme als nur die Gewichtsdifferenz.
Wichtig ist auch 20er oder 50er Boxen zu haben, damit die Hülsen der gleichen Gewichte zusammen bleiben. Nach dem ersten Verschiessen, wird unser Longranger die Hülsen kalibrieren, und diejenigen die stark Längen aus den jeweiligen Boxen entfernen. Diese haben ein anderes Hülsenvolumen, da ja die Geschosse und die Ladung in sehr engen Toleranzen waren, ist die Längung vermutlich auf weniger innen Volumen=mehr Druck zurück zu führen = Ausreisser. Wieso ist uns eigentlich egal, es ist die Abweichung vom Mittel die wir ausschalten wollen. Hat man Fabrikpatronen verschossen geht das natürlich nicht.
Komponenten sind heute relativ gut erhältlich, qualitativ sehr gut für 308/300WinMag, ebenso für 338 Lapua , beim 50Caliber wird man mal das eine oder andere Wunschgeschoss oder Geschossgewicht nicht bekommen und die Qualität ist schwankend, speziell bei den Hülsen, aber es ist möglich, sehr gute Munition mit den vorhandenen Komponenten zu erstellen. Für alle exotischen Kaliber ist das nicht so, speziell wenn man sich eine Patrone zulegte wo der Geschossdurchmesser schon recht selten ist und die Hülse ein Exot, kann man auf einem oder zwei Hersteller angewiesen sein und ist dann auch dessen Qualität-Anspruch völlig ausgeliefert. (Wegen fehlender Konkurrenz meist nicht so rosig, da wird dann auch mal ganz gerne miese Qualität zu Geld gemacht).
Das setzen des Geschossen (vorherige ZH Setzung und Einschüttung der abgewogenen Pulvermenge mal vorausgesetzt) in der oben beschriebenen zweiten Matrize ist auch keine Hexerei mehr. Unser ambitionierter Wiederlader wird aber versuchen in der Toleranz der Büchse (bzw. deren Magazinlänge und Patronenübergang) eine optimale Setztiefe zu finden. Das heisst er wird das Geschoss soweit vorsetzten, das die Patronen immer noch ins Magazin passen, aber nicht so viel Freiflug zu lässt wie die Fabrikmunition und auch nicht die Züge berührt. Hier kommt es stark auf die Waffe und das Kaliber das verbaut wurde an. Damit reduziert er Präzisions-Probleme die aus einem langen Freiflug resultieren können. In 338 Lapua hat er das Problem nicht, da das Magazin sowieso nicht viel Reserve lässt, jedoch die Patronenlager nicht mit einen grossen Freiflug ausgestattet wurden, um auch Rundkopfgeschosse aufzunehmen (andere Philosophie in 1963 zu 1985 und die Zielsetzung war auch bei der 338 Lapua ganz klar eine hochpräzise Scharfschützenpatrone und nicht eine starke Jagdpatronen zu konstruieren).
Einige Waffen (hier Steyr SBS, Systemgrösse konstruiert für 375H+H = Magazin min 91.44mm) haben recht lange Magazine, daher kann bei der 300WinMag das Geschoss relativ weit heraussetzten.
Er wird keinen Crimp setzen oder nur sehr bewusst und falls die Geschosse es zulassen und es nötig ist. Mehr Arbeitsgänge addieren nur mehr Fehlerquellen. Je kürzer die Hülsenhälse, je weniger Auflagefläche für das Geschoss. Ich habe den Crimp noch nie wirklich gebraucht und mache das nie bei HPBT Geschossen (für 375, 404 und 470 sind alle gecrimp, die Geschosse sind dazu vorbereitet). Es gibt übrigens Matrizen um Geschossen Crimprillen zu pressen usw. wer’s braucht.
Zusammenfassend
Unser angehender Wiederlader benötigt eine relativ grosse Wiederladepresse, eine vorzügliche Waage, einen brauchbare Schiebleere, eine Zündhütchen-Setzer (Standard oder er braucht die Presse dazu), Hülsenkürzer (manuell oder mit Motor) und eine Matrizensatzset mit Hülsenhalter (Match „BenchRest“ oder Standard). Ein paar klein Materialen wie Trichter, Pulverlöfel, Hülsenfettkit, Lumpen um das Fett wieder zu entfernen. Und das ist es dann mal vorerst.
Wichtig ist, dass er seine Komponenten sortiert und dann geordnet laboriert, damit die Schuss zu Schuss Differenz möglichst klein ist.
Beim Wiederladen für Longrange-Präzision von Standardwaffen geht es primär um Gleichmässigkeit der Munition von Schuss zu Schuss und Sekundär um etwaige Anpassung des Freiflugs usw an die jeweilige Waffe.
Man muss ganz klar sehen, es bringt nichts Patronen auf BenchRest Qualität zu trimmen und das Ganze dann aus einer mit Standardlager versehenen Waffe zu verschiessen. Auch will sich unser Wiederlader nicht mit Halskalibriermatrizen, die das Repetieren erschweren usw., vorerst mal nicht abmühen.
Aber es muss jedem klar sein, was hinten reingeschoben wird (Munition), kommt vorne raus, und zwar genau so gut wie es der Wiederlader zusammengesetzt hat. Jeder Wiederlader muss für sich eine Balance finden, zwischen Zeit und Geld. Laboriert er einfach ohne zu wägen die Komponenten zusammen (wie es gerade aus der Box kommt, oder selektiert er bewusst qualitativ hochstehende Komponenten Hersteller oder wägt sogar jede Komponente und sortiert oder sortiert er nur bei schlechten Werten – viel Toleranz usw.), dann wird er Fabrikmunition Toleranzen akzeptieren müssen. (=Wiederladen nur zur Kosteneinsparung)
Sobald dann die ersten Erfahrungen gesammelt wurden und er sich extrem in die Materie vertieft hat, und sich weiter steigern will, kann er sich das ganze BenchRest Material kaufen, aber er wird dann auch eine entsprechende Büchse, die dieser höheren Präzision gerecht wird, anschaffen müssen. Dieses Spezialequipment ist jedoch sehr viel zickiger! Und vor allem am Anfang produziert man mit viel Ausschuss.
Wiederladen ist keine Hexerei, die Ausrüstung ist auf dem Markt erhältlich, sowie auch Komponenten. Ich bin hier jetzt nicht auf die Arbeitsweisen beim Wiederladen eingegangen, sondern habe nur einem etwaigen Interessierten eine Richtung vorgegeben, auf was er spezielles Augenmerk legen muss, um vom Start weg die richtige Ausrüstung für das Long Range Wiederladen anzuschaffen. Es wird viel zu viel Zubehör und Krimskrams dem Anfänger verkauft (Umsatz generieren), vieles davon wird er nie brauchen, weil kompliziert/zeitintensiv/unpraktisch und es gibt kein besseres Resultat. Ich habe mich auf die wirklich nötigen Werkzeuge beschränkt, die er benötig und auch immer verwenden wird.
Nachdem man die Ausrüstung hat, ist ein Wiederladebuch zu lesen und dann kann es auch schon losgehen. Das Buch von RWS oder der DEVA sind da ganz gut, in English gibt es viel mehr Auswahl. Etwa 95% der heutigen Wiederlader haben das auch so gemacht. Je nach Land sind Wiederladerkurse resp. ein Wiederladerschein gefordert, bei uns in der Schweiz ist das nicht so.
Gefährlich wird das Hobby nur wenn man nicht das lädt was in dem Ladevorschlag angegeben wird. Ein Klassiker für Waffensprengungen ist Pistolenpulver in Gewehrpatronen. Alles andere zerstört vielleicht die Präzision der Waffe aber sie zerlegt sich nicht. Unser Longranger wird nur sehr langsame Pulversorten kaufen, er wird nie ein Problem haben damit, vielleicht ist mal eine Ladung etwas hart oder schiesst nicht gut usw., aber nichts Gefährliches.
Longrange Patronen sind relativ gross und handlich, daher besser zu verarbeiten “nicht so zickig“, wie Pistolen oder Schrotpatronen. Um gute Resultate zu erhalten ist jedoch konzentriertes Arbeiten erforderlich.
Ich habe hier die 300WinMag als Beispiel genommen, weil bei dieser Patrone mehr Problemchen beschreibbar sind als bei der 338Lapua. (Max Patronenlänge, Magazin, Geschossübergang etc. / oder Scharfschützenpatrone 338 vis eine Jagdpatrone die zur Scharfschützen-/Longrangepatrone gemacht wurde). Meine M87R hat ein Patronenlager das nicht mill. spec. ist (also kein MG Patronenlager) sondern auf die BallM33 angepasst. Und das ist dann der nächste Schritt, sobald der erste Lauf ausgeschossen ist.
Unser Longranger (mit hoffentlich einer 338 Lapua) wird relativ einfach, sehr gute Munition herstellen können ohne grosse Probleme. Wie weit er dabei geht, sei ihm überlassen. Was bringt das Komponenten wägen? Falls man eine Medizinwaage hat, reduzieren sich die Schuss Gruppen auf 60%, wobei das Pulver wägen am meisten bringt, ca. 20% und das Geschoss weitere 10+% und die Hülse 10-% (verglichen zur Wiederladewage, Kaliber bis 338Lapua). Daher würde ich der besseren, teureren Waage, vor der besseren Matrize den Vorzug geben. Die Presse kommt sicher am Schluss. Für die 50BMG geht auch eine Wiederladewaage, da die Komponenten sowieso in einen viel grösseren Gewichtsbereich streuen, aber bei der Pulvermenge will man die Medizinwage nicht missen. Bei der 338 Lapua sind die meisten Komponenten sehr gut, bei anderen Kalibern wie 300WinMag nur noch ok oder 50BMG nicht so wirklich. Je mieser die Ausgangskomponenten, desto grösser der Unterschied von Patrone zu Patrone, je schwieriger wird es daraus Präzisionsmunition anzufertigen = weniger Präzisionsgewinn zur Fabrikmunition bzw. es resultieren jeweils nur sehr wenig Patronen die wirklich sehr enge Toleranzen ausweisen. Man Laboriert viel Mittelmass.
Mit diesem Grundwissen sollte es möglich sein, die richtigen Kaufentscheidungen zu treffen und erfolgreich Wiederladen beginnen zu können.
Marcus, 18.09.2019, SMKSG
Hallo Markus
Ich bin gerne auf eurer Forumsseite, schieße da Österreich 200 300meter und gelegentlich 600Meter. Einmal im Jahr gibt es die Möglichkeit auch 1000 m zu schießen. Da euer Forum sich eher hauptsächlich mit Longrange schießen beschäftigt habt Ihr mehr Erfragung! Mein Anliegen das Gewehr mit dem ich schieße ist ein Remington 700 26“ Lauf 12 Züge mit Vermint Lauf. Meine Patronenkammer ist 75,85mm wenn die Patrone 74,85 lang ist währe die setztiefe 6,7mm jedoch die Setztiefenführung 2,1mm bei einer Sierra 168 gr HPBT 2200MK reicht das? Für Meinungen und Vorschläge bin ich dankbar mfG Wolfgang
Hallo! Super Komentare, super Beschreibungen!!
Ich möchte mir eine Sako TRG42/A1 oder eine Sako M10 im Kaliber 338 LM kaufen. Sind das sehr gute Waffen?
Alternativwäre die Vöre X4, aber die ist um 2 Kg schwerer.
Können Sie mir einen Rat geben?
Top!
Erstmal vielen Dank an Marcus für diese klasse zusammenfassung!!
Ich treffe ,da ich kein Anfänger mehr bin,nur noch selten leute von denen
man noch impulse bekommt,leider.
Das ist hier mal wieder erfreulich anders!!
Ich bemerke einen argen “Hype” auf die Youtube Fachleute die mich vor allem deswegen enttäuschen
weil sie oft keine echten aussagen machen ihre “Binsenweisheiten2 aber zum teil wie der heilige Grahl gelobt werden
das liegt aber überwiegend am erheblichen Sachkundemangel der Lobenden !
Ich würde mich über noch mehr beiträge freuen.
mit freundlichem Gruß
Jürgen
Lieber Jürgen
danke für deine schöne Rückmeldung. Leider kommt man nur schwer gehen das “Schwarmwissen” im Youtube und den Foren an, aber es gibt auch da immer wieder mal einen guten Beitrag, bei dem auch ich etwas Neues erfahre. Grösser, besser, teurer, ja leider nimmt das LR-Schiessen eine schräge Entwicklung, lieber auf 2 Meilen ein Scheunentor treffen wie auf 1000m eine kleine Platte. Auch für mich schräg, aber was soll’s, einige zahlen gerne dafür und der Wirtschaft tut’s gut. Dass es bei den meisten Filmen und Blogs nur ums Geschäft geht müsste den Lesern ja klar sein 😉
Ich habe deine Worte an Marcus weitergeleitet, und wünsche dir viel Spass
Alfred
Aus welchem Grund sortierst du die Hülsen nach Gewicht? Sie verbleiben in der Büchse? Es erschliesst sich mir nicht, was das bringen soll. Ein Auslitern der Hülsen wäre meiner Meinung nach sinnvoller, da die Ladung optimal angepasst werden kann.